Empa testet Erdsonden-Wärmespeicher

Die Schweizer Forschungsanstalt Empa will an ihrem neuen Forschungscampus erproben, ob sich das Erdreich als Wärmespeicher nutzen lässt.  Unter dem Areal des Campus entsteht ein experimenteller, saisonaler Energiespeicher, der nicht nur die neuen Gebäude, sondern das gesamte Empa-Areal mit Energie beliefern soll.
Im Sommer wird die Abwärme von Kältemaschinen, Lüftungen und Laborgeräten über Erdsonden im Erdreich gespeichert. Im Winter wird die Energie zum Heizen oder für die Produktion von Brauchwarmwasser genutzt. Angestrebt wird, rund 90 % der generierten Abwärme entweder direkt zu nutzen oder im Erdspeicher zwischenzulagern.
Der Wärmespeicher – ein Erdsondenfeld mit einem Temperaturgradienten, also einer Veränderung der Temperatur in Abhängigkeit von der Tiefe – umfasst 144 Erdsonden, die bis zu 100 Meter tief in den Boden reichen. Im Zentrum des Erdsondenfelds können die Maximaltemperaturen bis zu 50 Grad Celsius betragen.

Quelle: Empa.