In Hamburg-Wilhelmsburg haben tiefen Geothermie-Bohrungen begonnen. Die Anlage soll künftig Erdwärme, in Form von heißem Thermalwasser, aus 3.500 Metern Tiefe an die Oberfläche fördern. Mit einer Leistung von 10 MW könnten so rund 5.000 Haushalte mit Wärme versorgt und gleichzeitig die Emission rund 7.000 t CO2/Jahr vermieden werden.
Über Wärmetauscher soll die Wärmeenergie dem Wasser entzogen und in das dezentrale Nahwärmenetz in Wilhelmsburg eingespeist werden.
Die Geothermie-Anlage ist Teil des Reallabors IW3. Ziel von IW3 (Integrierte Wärmewende Wilhelmsburg) ist eine nahezu CO2-freie sowie dezentrale Wärmeversorgung. Hierzu werden sektorenübergreifende Technologien wie Wärmepumpen, Power-to-Heat-Anlagen und eigenerzeugter EE- Stroms genutzt. Zudem ist die Errichtung eines saisonalen Aquiferspeichers geplant.
Ein Projekt der Hamburger Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft.
Hamburg geht neue Wege bei der Wärmewende.