QWARK3 – Quartiers-Wärme-Kraft-Kälte-Kopplung

Eine Hochtemperatur-Wärmepumpe am Potsdamer Platz in Berlin soll künftig die Abwärme des Kältezentrums nutzen. Das Projekt “Qwark3” bekommt Förderung vom Bundeswirtschaftsministerium. Sie soll die Abwärme der Kältezentrale nutzen, um Energie für ein Fernwärmenetz zu gewinnen. Die Hochtemperatur-Wärmepumpe produziert künftig etwa 55 Mio. kWh Wärme im Jahr.

Die neuartige Wärmepumpe ist Teil von Deutschlands größtem Fernkältenetz mit 14 km Länge. Seit 25 Jahren versorgt die Kältezentrale am Potsdamer Platz rund 12.000 Büros, 1.000 Wohnungen und Kultureinrichtungen wie zum Beispiel die Philharmonie oder das Kulturforum im Zentrum Berlins mit lokal erzeugter Kälte. Das Kältenetz für die Gebäude am Potsdamer Platz liefert ganzjährig 6 Grad Celsius kaltes Wasser. Es kühlt damit die Immobilien und technischen Anlagen herunter und transportiert Wärme ab. Das auf rund 12 Grad Celsius erwärmte Wasser wird zur Kältezentrale zurückgeleitet. Dort wird es bislang in zwei Kühlwasserkreisläufen über Wärmetauscher und Verdichter mit einem Kältemittel abgekühlt. Die Abwärme wird bisher über Kühltürme an die Umgebung abgeben. Mit der neuen Hochtemperatur-Wärmepumpe wird die Abwärme aus dem Kühlwasser mithilfe von zertifiziertem erneuerbaren Strom und einem speziellen Kältemittel auf ein höheres, nutzbares Niveau gehoben. Die so erzeugte Wärme fließt ohne Umwege direkt in das Stadtwärmenetz. Wegen des Innovationsanteils dieser großtechnischen Lösung bekommt das Projekt 4,4 Mio. Euro, also 70 % seiner Kosten, als Förderung vom Bundeswirtschaftsministerium.

Der Link zur Pressemitteilung von Vattenfall.